Letztes Update / Last Update: 07-06-2021
Jump to English VersionEinfaches Solar-System um der Wassertemperatur etwas auf die Sprünge zu helfen!
Die Gesamtkosten betragen rund 500 € für die ersten Ausbaustufe mit 400 m Solarschlauch (= 6 m² Solarfläche mit extra Pumpe, 3-Wege-Kugelhähne, Steuerung, etc.). Eine Erweiterung ist danach mit zirka 35 € je 100 m Solarschlauch sehr günstig.
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Der Aufbau erfolgt mit einer eigenen Pumpe mit einer Leistung von etwa 50 Watt. Im Vergleich dazu benötigt die Sandfilteranlage mit dem Chlorgenerator zirka 500 Watt. Das ist effizienter und einfacher zu Regeln, vor allem weil die Laufzeiten bis zu 10 Stunden am Tag betragen können.
Der Anschluss erfolgt mit Hilfe von 3-Wege-Ventilen und 38 mm Schläuchen an der vorhandenen Skimmer- und Einlaufdüsen-Verrohrung. Das ist zwar nicht ideal und es darf immer nur eine der beiden Pumpen aktiv sein, aber der Aufbau ist einfacher. Besser wären natürlich eigene Ansaug- und Druckleitungen mit extra Skimmer bzw. Doppel-Skimmer und eigener Einlaufdüse. Aufgrund dieses Aufbaus ist ein Rückschlagventil zwischen Solarpumpe und Kollektor notwendig, da sonst die hohe Leistung der Sandfilteranlage das Wasser aus der Solaranlage zeihen würde.
Am Dach wird das Wasser mit Hilfe von zwei Sammelrohren (Vor- und Rücklauf) auf die 16 mm PE-Leitungen verteilt. Jedes Modul ist 100 Meter lang und wurde mit Hilfe von etwa 100 Kabelbindern in Spiralform auf einem DN25 Elektrorohr mit 1,5 m Länge von außen nach innen verlegt. Insgesamt laufen nach dem Endausbau bis zu 8 PE-Leitungen parallel, sodass der Leitungsdruck nicht zu hoch ausfällt.
In einer ersten Version waren 4x 100 m Leitungen mit zwei kurzen Bypass-Leitungen installiert damit genügend Durchfluss besteht. Die Leistung dieser Version ist im Diagramm ersichtlich.
Später wurde auf insgesamt 6x 100m erweitert (nicht auf den Bilder zu sehen), was die Leistung nochmal um mindestens 1 °C pro Tag erhöhte.
Die Regelung erfolgt einfach über einen Funkschalter und einen Temperatursensor am Dach:
Steigt die Temperatur des Sensors am Dach über wird, vereinfacht gesehen, von einer Sonneneinstrahlung ausgegangen und die Pumpe wird eingeschaltet. Bei aufkommender Bewölkung, Wind oder Regen fällt die gemessene Temperatur bzw. steigt die Luftfeuchtigkeit des Sensors nach einiger Zeit wieder und die Pumpe wird deaktiviert. Diese Methode hat sich in der Praxis auch als ausreichend genau gezeigt.
Der Sensor ist dabei im Bereich der Solaranlage am Dach in einer hellgrauen Elektroverteilerdose montiert. Diese erhitzt sich bei Sonneneinstrahlung an dieser Position recht schnell und stark, sodass die Pumpe aktiviert wird.
Im unten dargestellen Diagramm ist die Anlagenleistung mit 400 m Solarschlauch ersichtlich (= 6 m², etwa 50 % der Pooloberfläche). Der Pool war fast die gesamte Zeit mit einer Solarfolie abgedeckt. Dargestellt werden die Außentemperatur (Ambient), die Temperatur des Sensors am Dach (Solar, nur wenn die Anlage aktiv ist) und die Wassertemperatur des Pools. Zusätzlich ist eine Vergleichkurve aus dem Vorjahr ohne Solarunterstützung ersichtlich. Die Vorjahreskurve wurde bei etwas schwächeren Außentemperaturen gemessen, sodass von einer Termperaturerhöhung von 1 bis 2 °C pro Tag ausgegangen werden kann. Mit der Solarunterstützung wird derzeit ein Anstieg von 3 bis 4 °C pro Tag gemessen. Bei den Werten handelt es sich bereits um Absolutwerte, d.h. der Wärmeverlust in der Nacht ist berücksichtigt.
Simple solar system to raise the water temperature faster!
The total costs are around 500 € (incl. Tax) for the first stage with 400 m solar hose (= 6 m² / 65 ft² solar surface with extra pump, 3-way ball valves, regulation, etc.). With approximately 35 € per 100 m (~325 ft) solar hose an extension is very affordable.
Remark:
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The solar system uses its own pump with a energy consumption of about 50 watts. In comparison, the sand filter system with the chlorine generator needs about 500 watts. This is more efficient and easier to set up, especially as it can run for up to 10 hours a day.
The connection is made with the help of 3-way valves and 38 mm (1 1/2") hoses on the existing skimmer and inlet nozzle piping. This is not ideal and only one of the two pumps should be active, but this was easier to build. Own intake and discharge lines with extra skimmer or double skimmer and a own inlet nozzle would be a better solution. Because of this construction, a check valve between the solar pump and the collector is necessary, otherwise the high performance of the sand filter pump would draw the water out of the solar system.
On the roof, the water is distributed to the 16 mm (5/8") PE pipes with the help of two manifolds (supply and return). Each module is 100 meters (~325 ft) long and has been laid from outside to inside with the help of approximately 100 cable ties on a 1.5 meter (~5 ft) long DN25 electric tube. All in all, up to 8 PE pipes run parallel after the final construction, so that the line pressure is not too high.
In a first version 4x 100 m (~325 ft) lines and two short bypass lines are installed so that there is enough flow. The performace of this version is shown in the diagram below.
Later the solar system was extended to a total of 6x 100m (not visibile in the pictures). This rised the temperature gain by a minimum of another 1 °C in addition.
The regulation is done simply by a smarthome wifi switch and a temperature sensor on the roof:
If the temperature of the sensor above the roof rises, in a simplified manner, solar radiation is assumed and the pump is switched on. In the event of cloud cover, wind or rain, the measured temperature drops or the humidity of the sensor rises after some time and the pump is deactivated. This method has also proven to be sufficiently accurate in practice.
The sensor is mounted in the area of the solar system on the roof in a light gray power distribution box. This heats up quite quickly and strongly when exposed to sunlight at this position, so that the pump is activated.
The lower diagram shows the system performance with 400 m solar hose (= 6 m² / 65 ft², approx. 50 % of the pool surface). The pool was covered with a solar foil nearly all time. The outside temperature (ambient), the temperature of the sensor on the roof (solar, only when the system is active) and the water temperature of the pool are shown. In addition, a comparison curve from the previous year without solar support can be seen. The previous year's curve was measured at slightly lower outdoor temperatures, so that a summation of 1 to 2 °C (1.8 to 3.6 °F) per day can be assumed. The solar supported system is currently measuring a rise of 3 to 4 °C (5.4 to 7.2 °F) per day. These values are absolute values, this means the loss of heat during the night is already taken into account.